In ihrem Erinnerungsbuch „Steine auf dem Küchenbord“ schreibt Astrid Lindgren, die schwedische Erzählerin für Kinder und auch für Erwachsene:
„Nein, offen gestanden glaube ich nicht an Gott. Freilich, wenn mein Vater noch lebte, hätte ich niemals gewagt, das auszusprechen, denn er wäre sehr traurig geworden.
Vielleicht ist es eine Schande, dass ich Gott leugne, weil ich ihm ja trotzdem so oft danke und zu ihm bete, wenn ich verzweifelt bin.“
An Gott glauben – nicht an Gott glauben: Wäre es nicht sinnvoller, wir unterschieden zwischen jenen, die sich durch nichts mehr beeindrucken lassen und anderen, die täglich auf ein Wunder warten?
Gottes Segen schenke uns das Wunder eines Wortes, das uns beruhigt, des Schlafes, der uns behütet, der Ruhe, die uns in dieser Nacht birgt und umgibt.