Adventszeit ist Zeit der Märkte. Märkte haben ihren Reiz, blakende und zischende Lampen erhellen geheimnisvolle Auslagen, man kann Fremdes entdecken; es muss nicht immer Glühwein sein, der das Herz erwärmt. Ein besonderer Markt ist der Chanukkamarkt im Jüdischen Museum. Gestern Abend begann das achttägige jüdische Chanukka-Fest – ein Lichterfest; der niemals erlöschende Leuchter steht im Mittelpunkt. Er erinnert in seinem Leuchten an die helfende Gegenwart Gottes. So soll er im Fenster stehen, gleichsam als leuchtendes Bekenntnis zu Gott. Es ist ein sinnliches Fest mit Geschenken, gutem Essen, Spielen und Musik, Weihnachten sehr ähnlich, so dass man in Berlin gerne von Weihnukka spricht, auch ein Beitrag zur Integration…
Und Gott, der das Licht schuf, segne auch die Dunkelheit unserer Nacht, er segne die Stadt, in der wir alle leben, er segne die Menschen, die uns tragen, jetzt und immer.