Heute Abend hat beim Einbruch der Dunkelheit das jüdische Laubhüttenfest begonnen, Sukkot genannt. In Wohnungen auf dem Balkon, in Häusern auf dem Hof, in Synagogen, Altenheimen, Kindergärten, Schulen – überall werden provisorische Hütten gebaut. Dort empfängt man Gäste und erinnert sich an die zerbrechlichen Hütten während der Wüstenwanderung aus Ägypten. Mit dem Fest wird die Fruchternte abgeschlossen, es ist ein jüdisches Erntedankfest, an dem der 65. Psalm gelesen wird:
„Zu dir komme der Lobpreis, Gott! Du sorgst dich um das Land und überschüttest es, du machst es überreich und voll von Wasser, du gibst ihnen Getreide. Du krönst das Jahr mit Gutem, es triefen die Auen und mit Jubel gürten sich die Hügel, sie singen dir zu!“
Gott segne die Wände Ihres Hauses, die vor dem Wind schützen, das Dach, das den Regen abwehrt. Er segne die Fenster, die morgen früh Licht und einen freien Blick uns schenken. Er segne Ihren Schlaf, dass keine Angst ihn bedrücken möge.
Die Bibel, Psalm 65, 11 – 13