Abendsegen | Sonnabend, 11. Februar

Wer mit der sehr pünktlichen Schweizer Eisenbahn von Zürich nach Luzern fährt, hält einmal zur großen Freude der Kinder an einem Bahnhof, der „Zug“ heißt. Zug am Zuger See gelegen, ist eine reiche Stadt der Kongresse, Konferenzen und der exquisiten Kirschtorten mit ein paar Tröpfchen Schnaps…

Eine andere liebenswürdige Tradition der evangelischen und katholischen Kirche in Zug ist der „Zuger Stadt-Segen“. Nicht nur „s Gäld isch doo dahaim“, sondern die Menschen mit ihren Hoffnungen und Sorgen sollen gesegnet sein. Es heißt im „Stadt-Segen“, den die Luzerner Theologin Jacqueline Keune gedichtet hat:
„Du bist gesegnet, liebe Stadt, mit Grün, das birgt, mit Grund, der hält, mit Himmel, der weit macht, mit Menschen, die das Gute suchen. Der Sommer, der die Kirschbäume bewohnt, erzählt von dir, das Licht, das sich über den See legt, das Lachen, das sich durch die Gassen zieht, das Rennen der Kinder, das Rechnen der Köpfe. In der Freude der Glocken, die den siebten Tag begrüßen, im Schiffshorn, das den Nebel teilt…Behüte sie, unsere Stadt! Nimm ihre Schwachen in deinen Schutz, zeige den Schlaflosen deine Sterne, fahre auf den Gepäckträgern der Kinder mit, schaffe den kleinen Leuten Raum in der alten Stadt und den Mieten treibe die Röte ins Gesicht. Die Geschäfte des Unrechts nenne beim Namen. Und in den Satten wecke die Sehnsucht. Durch uns.“

Ein Berliner Stadt-Segen? Wir alle in der Stadt wären dankbar!

Unser Vater, lass uns mit deinem Segen die Woche gut zu Ende bringen! Quelle: www.fb.com/citykirchezug . oder :Internet: CITYKIRCHEZUG (Ausschnitte)