Ein Jahr ist es her, dass die Nachrichten von einer verstärkten Truppenansammlung an der russisch-ukrainischen Grenze berichteten. So recht wollten viele Menschen im Westen Europas nicht darüber nachdenken. Manöverübungen könnten das werden, aber doch kein…
Im Jahre 1517, vor einem halben Jahrtausend, hat einer der klügsten Menschen Europas, genannt Erasmus von Rotterdam, eine „Klage des Friedens“ geschrieben. Darin heißt es: „Es ist jetzt schon so weit gekommen, dass man den Krieg allgemein für eine annehmbare Sache hält und sich wundert, dass es Menschen gibt, denen er nicht gefällt…wie viel gerechtfertigter wäre es dagegen, sich zu wundern, welche Pest, welche Tollheit, welche Furie diese bestialische Sache in den Sinn der Menschen gebracht haben mag, dass jenes sanfte Lebewesen mit so wilder Raserei, so wahnsinnigem Tumult zur gegenseitigen Vernichtung eilte…so mögen wir Krieg und Frieden… vergleichen, und es wird klar werden, ein wie großer Wahnsinn es sei, mit so einem großen Kostenaufwand, unter höchster Gefahr und so vielen Verlusten Krieg zu veranstalten, obwohl um ein viel geringeres die Eintracht erkauft werden könnte.“
Dem Urteil des Erasmus stimmen mehr Menschen zu als jemals zuvor. Es gibt noch Menschenfeinde, ja, aber die weitreichendste europäische Lernhilfe für die zukünftige Generation trägt den Namen Erasmus.
Unser Vater, stärke unsere Ruhe mit deinem Segen, begleite uns in den Stunden der Schlaflosigkeit!
Quelle: https//de.wikipedia,org./wiki/Die_Klage_des_Friedens, S. 2